Schön, dass du dir Zeit nimmst, mich kennenzulernen.
Ich freue mich sehr. Hallo, ich bin Ralf. Wenn du auf Nachnamen stehst, okay, hier kommt er – Knüfer. Aber du kannst mich duzen. Ich tue es auch.
Fangen wir an.
Ich war war Texter, Buchautor, Journalist, Online-Redakteur, Ghostwriter, Kellner, Barmann und Galerist. Ich war sogar mal Kaufhausdetektiv. Aus Neugier. Genau eine Woche lang. Ich lehnte Jobs ab, die andere gern genommen hätten. Ich gab Jobs auf, die andere lieber behalten hätten. Zuletzt arbeitete ich über zehn Jahre für eine Fraktion im Bundestag, ohne jemals Mitglied in einer Partei gewesen zu sein.
Meine Geschichte ist eine von Anfängen. Immer wieder anfangen. Weil das Blatt Papier vor der ersten Zeile immer weiß ist. Es hat auch mit dem Metier zu tun. Weil es sich verändert und weiter verändern wird, weil es viele Möglichkeiten gibt, weil es mehr als nur einen Weg gibt, die Dinge zu sehen, zu erzählen oder zu tun. Zum Glück ist das so. Alles andere wäre eine Tragödie.
Deswegen musst du Entscheidungen treffen. Sie sind nicht immer einfach. Du weißt nur, dass du etwas hinter dir lassen musst, damit etwas Neues beginnen kann.
“Es ist der Moment, in dem Leute entweder zu einem Teil der Zukunft oder der Vergangenheit werden.”
Das hat Andy Warhol gesagt. In den 1980ern.
Deshalb habe ich meinen Job nach mehr als zehn Jahren aufgegeben.
Um anzufangen und mich auf die Reise in eine bessere Zukunft zu machen. Um mein Leben nach meinen Vorstellungen zu gestalten.
Anfangen heißt mit offenen Augen sehen.
Anfangen ist eine Geisteshaltung.
Ich glaube an die Möglichkeit der Möglichkeiten.
Du wirst nie herausfinden, was möglich ist, wenn du nicht anfängst.
Und nie gab es mehr Möglichkeiten. Es sind viele, es wäre zu schade, sie einfach liegen zu lassen. Wir können sie aufheben, sie entwickeln und damit das Leben anderer bereichern. Es ist Zeit, uns neu zu erfinden und Freiheit zu realisieren.
Das ist die Antwort auf die Frage, warum ich tue, was ich tue.
Call me what you want, but buy the ticket, take the ride.